20.12.2015: Es ist bereits zu einer schönen Tradition in der Grundschule „Am Geiseltaltor“ in Merseburg geworden, …
dass die Schüler vor Weihnachten ein Zeichen der Liebe und Solidarität setzen möchten. Unterstützt von der Schulleiterin, Frau Ilona Ortmann, sowie der Schulsozialarbeiterin, Frau Jana Lippa, bereiteten die Schüler verschiedene Spenden vor. Dies reichte von Unterrichtsmaterial und Spielzeug bis hin zu Bekleidung und Süßigkeiten. Beim Abholen und Verladen aller gesammelten Gaben war es wunderschön zu erleben, mit welcher Freude und Begeisterung die Kinder bei der Sache waren. Jetzt musste nur noch eine entsprechende Einrichtung in Polen gefunden werden, wo diese Dinge Freude bereiten. Die Wahl stand schnell fest. Da das Bildungszentrum für Land- und Hauswirtschaft Bad Dürrenberg e. V. seit Jahren gute partnerschaftliche Beziehungen mit einer Sonderschule in Dzialoszyn pflegt, war es für Herrn Dr. Edward Sulek und Frau Katrin Müller, beide aktiv in der Deutsch-Polnischen-Gesellschaft Sachsen-Anhalt, naheliegend, diese Spenden dort zu übergeben. Und natürlich gab es auch Geschenke von Herrn Udo Kanzler, dem Geschäftsführer des BLH e. V. und von Regina und Dr. Uwe Camnitius, die auch gleich mehrere Pakete mit auf die Reise schickten. Ergänzt wurden die Spenden weiterhin von den Familien Naundorf und Eberhardt aus Sennewitz, Familie Stöck aus Wallwitz und Familie Ratzsch aus Halle. Der Zeitpunkt der Fahrt wurde auf den 17.12.2015 gelegt. Dies war ein wunderschöner Anlass, da an diesem Tag in der Sonderschule die Weihnachtsfeier für die Schüler stattfand. Es war faszinierend, das so liebevoll vorbereitete Fest zu erleben. Das gemeinsame Programm von Erziehern und Schülern bestand aus Weihnachtsliedern und einem wunderschönen Theaterstück, in das auch die behinderten Kinder fröhlich einbezogen wurden. Es war eine Freude, die Kinderaugen strahlen zu sehen, als die Geschenke anschließend ausgepackt wurden. Man wurde außerdem mit den typisch polnischen Weihnachtsgerichten verwöhnt und die Herzlichkeit und Gastfreundschaft war nicht zu überbieten. Besonders beeindruckend war der Brauch, Oblaten zu teilen, um gegenseitig gute Wünsche auszutauschen. Und so wurde man natürlich auch gebeten, symbolisch allen Beteiligten diese Wünsche weiterzuleiten, die diesen Transport möglich gemacht und unterstützt haben. Und sicher wird es auch im nächsten Jahr wieder eine Fahrt nach Dzialoszyn geben, eine Stadt im Landkreis Pajeczno und seit Jahren ebenfalls ein Partner des Saalekreises. Denn Freude kann man nicht genug verschenken!
Dr. Edward Sulek