Die Ausstellung informiert über die Hintergründe und die Festungshaft von Marschall Piłsudski, dem Anführer der Polnischen Legionen, in Magdeburg. Dabei werden Orte, Umstände und Erlebnisse eingefangen, durch die eine besondere Perspektive auf die Person Piłsudski unmittelbar vor seiner Rückkehr nach Polen und der Gründung der Zweiten Polnischen Republik entsteht.
Józef Piłsudskis Gefangenschaft in der Magdeburger Zitadelle ist in Polen Bestandteil der Geschichtsschreibung. Allerdings ist das Wissen über seine Zeit in der Magdeburger Haft sowie seine abenteuerliche Rückkehr nach Polen in Begleitung von Harry Graf Kessler sehr beschränkt und bisher nicht zusammenfassend dargestellt. Namentlich die daraus resultierenden Folgen für das neu entstehende deutsch-polnische Nachbarschaftsverhältnis und die Auswirkungen auf das Nachkriegseuropa bedürfen einer intensiven Rekonstruktion und Aufarbeitung.
Darüber hinaus wird die abenteuerliche „Befreiung“ von Piłsudski durch Harry Graf Kessler wird in dem Dokumentarfilm: „Der Marschall und der Mann von Welt – Harry Graf Kessler und Józef Piłsudski“ dargestellt.
Wir danken dem Sanierungsverein „Ravelin 2 e.V.“ aus Magdeburg sowie dem Haus für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit aus Gliwice für die Zusammenarbeit.